Die kleine Gina hatten wir bereits glücklich und erfolgreich vermitteln können. Leider erkrankte die Besitzerin kurze Zeit schwer und musste Gina im August 2023 zu uns zurückbringen.
Auch Gina benötigte bei ihrer 1. Ankunft im Mai 2023 eine Zahnsanierung und diverse Untersuchungen.
Dabei wurde auch bei ihr festgestellt, dass Gina Trägerin des Calicivirus ist.
Das Calicivirus ist für andere Katzen ansteckend, sodass Gina nur zu anderen Calici-Trägern ziehen darf oder alleine vermittelt wird. Aufgrund dieser Erkrankung darf sie auch keinen Freigang bekommen und wird von uns in die Wohnungshaltung vermittelt.
Bengalen sind eine sehr clevere uns aktive Rasse und möchten körperlich gefordert und geistig ausgelastet werden.
Wir empfehlen daher z.B. Clickertraining und Geschicklichkeitsspiele.
Über einen gesicherten Balkon würde Gina sich sehr freuen, so kann sie zumindest ein wenig an der Natur erfreuen.
Charakterlich ist sie eine äußerst verschmuste und anhängliche Katzendame. Typisch Bengale sehr gesprächig und erzählt ihren Bezugspersonen gerne von ihrem Tag.
Sie genießt die Gesellschaft ihrer Pflegerinnen und Katzenkuschlern – dabei wird abwechselnd gespielt, gekuschelt und gequatscht.
Mit anderen Katzen scheint sie keine Probleme zu haben. Wir werden sie daher zu unserer Lambada, die ebenfalls das Calicivirus in sich trägt setzen.
Und wer weiß… vielleicht verstehen sich die beiden so gut, dass sie gemeinsam ausziehen können? 😉
Da Gina eine sehr aufgeschlossene Katzendame ist, die gerne Beschäftigt werden möchte, können wir uns gut vorstellen, dass sie zu eine Familie mit Kindern (Ca. ab 10 Jahren) ziehen kann. Wichtig ist nur, dass Kindern erklärt wird, dass auch Katzen mal eine Auszeit benötigen und gewisse Hygieneregeln eingehalten werden müssen.
Unsere Katzenpflegerinnen stehen Ihnen hier gerne mit Rat und Tat zur Seite.
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Im März 2023 wurden aus einem Animal-Hording-Fall in Monheim ca. 30 Katzen sichergestellt. Auch das Tierheim Hilden nahm zunächst 5 und im Mai weitere 7 Katzen auf.
Alle samt natürlich in einem schlechten Gesundheits- und Pflegezustand. Dies bedeutete wieder eine große finanzielle Belastung für unser Tierheim. Auf einen Schlag gleich 12 kostenintensive Behandlungen.
Alle 12 wurden selbstverständlich bei unserer Tierärztin vorgestellt: es folgten Untersuchungen, Blutabnahmen, Kot- und Urinproben, Dentalröntgen und und und.
Das Ergebnis: schlechte Zähne, Ohrenentzündungen, Mykoplasmen, chronische Darmerkrankungen, Caliciviren, … ob zuvor unentdeckt oder einfach nur unbehandelt – wer weiß das schon.
Wieder einmal standen wir als Tierheim in der Verantwortung den Mäusen zu helfen und sie über einen längeren Zeitraum gesundzupflegen. Nach Abschätzung unserer Tierärztin über die medizinische Dringlichkeit, ließen wir nach und nach Zahnsanierungen durchführen. Behandelten die anderen „Baustellen“ und stellte alle auf hochwertiges Futter ein, um die Mängel zu beseitigen.