Laura
Unsere Kanarienvögel ziehen in keinem Fall in die Einzelhaltung!
In der Natur sind Kanarienvögel nie allein unterwegs. Sie fressen, dösen und spielen immer in zahlreicher Gesellschaft.
Untereinander verständigen sie sich durch Körpersprache und vielfältigen Lautäußerungen. Der Gesang der männlichen Kanarienvögel ist bei Tierhalter*innen besonders beliebt. Weiblich Tiere singen seltener und leiser.
Nur in Gemeinschaft mit ihren Artgenossen können die Vögel ihr vielschichtiges Sozialverhalten ausleben: gegenseitige Gefiederpflege, miteinander spielen, aber auch Streitigkeiten austragen.
In der Natur steht Vögeln ein großer Lebensraum zur Verfügung. Sie in Gefangenschaft zu halten, steht dazu in krassem Gegensatz. Deshalb ist es wichtig, den Kanarienvogel in menschlicher Obhut so viel Platz und Bewegungsfreiheit zu geben wie möglich.
Kanarienvögel sollten mindestens zu zweit, besser in Gruppen ab vier Vögeln leben. Ein Mensch kann ihnen die fehlenden Artgenossen niemals ersetzen. Auch in Gruppen gehaltene Vögel können zutraulich werden, wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt.
Als tagaktive Vögel benötigen sie eine Nachtruhe von mind. 10 Stunden.
Idealerweise hält man Kanarienvögel in einer großzügigen Voliere, in der sie richtig fliegen können. Grundsätzlich gilt: Je größer, desto besser!
Runde Käfige sind absolut ungeeignet und als tierschutzwidrig einzustufen. Auch die handelsüblichen Käfige, sind meist ungeeignet.
Für bis zu sechs Vögel sollte die Grundfläche von mind. Vier qm und eine Mindesthöhe von zwei Metern haben (3m x 1,5m x 2m).
Glänzende, verzinkte oder mit weißem Kunststoff überzogene Gitterstäbe sind nicht geeignet, da sie die Tiere blenden können.
Neben Futter- und Wasserstellen zum Trinken aber auch zum Baden, sollten noch Schaukeln, Ringe und verschiedene Sitzstangen in unterschiedlicher Dicke in der Voliere platziert werden.
Für die Fuß- bzw. Körpergymnastik und um Ballengeschwüren vorzubeugen, können Zweige (z.B. Weide, Pappel, Haselnuss oder Obstbäumen) verwendet werden.
Auch Nistmaterialien sollten angeboten werden, dafür eignen sich insbesondere: Heu, Stroh und Gräser. Zudem bieten sie den Tiere viel Beschäftigung.
Laura oder vielleicht doch Laurenzo kam im August 2023 als Fundtier zu uns in das Tierheim
Derzeit wird der kleine Kanarien noch behandelt.
Bei Fragen zur Haltung oder weiteren Info’s zu Whitney, können Sie sich gerne an unsere Kleintierpfleger*innen wenden.