Kaum zu glauben, aber unser lieber Leo wurde im Juni 2023 von unserem Tierheim ausgesetzt.
Anfangs war Leo schwer zu handeln.. Wir ließen ihn wie jeden Neuankömmling bei unserer Tierärztin untersuchen und erhielten die unschöne Diagnose eines Blasentumors.
Weitere Untersuchungen folgten, Leo zog zeitweise auf die Pflegestelle, um ein wenig zur Ruhe zu kommen und liebevoll einzelbetreut zu werden.
Schließlich hatte der kleine Mann innerhalb kürzester Zeit viel zu verkraften.
Dabei schloss man ihn im Tierheim schnell in sein Herz.
Mittlerweile wurde Leo operiert und der Tumor ist Vergangenheit. Wir sind so unglaublich erleichtert, dass sich keine Metastasen gebildet haben und der Tumor „gutartig“ war.
Bekannterweise ist die Rasse oftmals geprägt von Krankheiten. Das Brachycephalie Syndrom sollte dabei stets im Hinterkopf behalten werden. Durch die viel zu kurz gezüchtete Nase, bekommen viele Bulldoggen schlecht Luft. Atembeschwerden und Röchelgeräusche bis hin zur Atemnot und einem Kollaps all das kann bei solchen Rassen Thema sein oder werden. Eine Gaumensegel-OP wäre in solchen Fällen eine lebensrettende Konsequenz.
Da auch Leo sehr plattnasig gezüchtet wurde, müssen die künftigen Besitzer gut Acht geben, damit dies nicht einmal doch ein Problem wird.
Insgesamt ist Leo ein kleiner Skeptiker. Für ihn fremde Personen, die zielstrebig auf ihn zugehen möchten, werden zunächst weggebufft.
Hat er erst einmal Vertrauen gefasst ist Leo ein ziemlicher Herzensbrecher. 🙂
Er kennt Grundkommandos, läuft gut an der Leine mit und Zuhause verhält er sich ruhig.
Typisch Bulldogge hat der Herr einen kleinen Dickschädel und kann stur auf seine Meinung behaaren.
Wir wünschen uns für Leo daher ein Zuhause, indem man bereits Hundeerfahrung hat und Leo Sicherheit vermittelt.
In einem ruhigen Zuhause würde sich Leo sicherlich sehr wohlfühlen. Kinder sollten nicht im Haushalt leben, da Leo bei Bedrängung und Unsicherheit vielleicht schnappen könnte.
Er benötigt eben ein wenig Zeit, um mit Personen warm zu werden.