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Kurt und Meta Kappel

IN MEMORIAM

In den Mauern unseres Tierheimes ruht eine Metallkapsel.

Und in ihr schlummert ein Dokument.

Ein Zeugnis derer, die lange vor unserer Zeit mit Herz und Seele Tierschutz in die Tat umsetzten:

Heute, am 04. Oktober 2010, dem 79. Welttierschutztag seit Proklamation, feiern wir den 50. Geburtstag seit Erbauung unseres Tierheimes!

Denn am 04. Oktober 1960 wurde anlässlich des Welttierschutztages der Grundstein für das Tierheim des Tier- und Naturschutzvereins Hilden e.V. gelegt!

Das Tierheim mit dem Namen: „META – KAPPEL – TIERSCHUTZHEIM“.

Mehr als 58 Jahre arbeitete der Verein (gegründet am 26. Mai 1902) ohne ein „festes Heim“.

Dem Mitglieder-Ehepaar Kurt und Meta Kappel ist es maßgeblich zu verdanken, dass wir heute, im Hier und Jetzt, unsere Arbeit im Tierheim so verrichten dürfen!

Denn sie stifteten nicht nur das gesamte Gelände, sondern  gaben dem Verein eine nicht unerhebliche Darlehnssumme um den Bau des Heims auch finanzieren zu können!

Tausende von Tieren verdanken seit dem diesen Menschen eine Chance auf ein NEUES LEBEN und  genau diesen Menschen möchten wir an dieser Stelle gedenken!

Vergessen möchten wir aber auch nicht all die zahlreichen Menschen, die in der Geschichte des Hildener Tierschutzes ungenannt bleiben –

und das waren, wenn wir bedenken dass der Verein seit 1902 tätig ist, jede Menge!

Ohne sie, die Vorgänger unserer Zeit, all die Mitglieder – damals wie heute – ohne all die „Rädchen“ gäbe es das Tierheim nicht!

Jeder, aber wirklich jeder zählt – jeder auf seine Art und Weise!

Das ist so und wird auch immer so sein.

Sie fragen sich immer noch, welche Worte in dieser Metallkapsel verborgen sind?

Nun, laut Kopie unserer Unterlagen folgende:

URKUNDE

Am Dienstag, den 4. Oktober 1960, wurde anlässlich des Welttierschutztages der Grundstein für das hier errichtete Tierheim des Tier- und Naturschutzvereins e.V. Hilden gelegt.

Der Bau, der den Namen

„Meta-Kappel-Tierschutzheim“

tragen soll, wurde ermöglicht durch die großherzige Stiftung des Ehepaares Kurt und Meta Kappel, die tatkräftige Unterstützung des Rates der Stadt und der Verwaltung, an deren Spitze Bürgermeister Robert Gies und Stadtdirektor Hans Knop stehen und nicht zuletzt durch die materielle und ideelle Anteilnahme aller Mitglieder des Tier- und Naturschutzvereins und der gesamten Hildener Bürgerschaft.

Die Planung lag in den Händen der Architektengemeinschaft Dieter Lessing und Otto Heines.

Möge das Werk gelingen und davon Zeugnis geben, dass sich auch in einem Zeitalter technischer Perfektion die Menschen auf ihre Umwelt besinnen und zu selbstloser Hilfe imstande sind.

Hilden, am Welttierschutztag des Jahres 1960

Die Ehrenmitglieder:

gez. Kurt Kappel

gez. Meta Kappel

Der Vorstand:

gez. Werner Hildebrand

gez. Wilhelm Schmickler

gez. Adi Höveler

gez. Lisa Bräuer

Der Bauausschuss:

gez. Kurt Schewe

gez. Martin Bräuer

gez. Wilhelm Breuer

gez. Fritz Heidelberg

gez. Hans-R. Büren

Der Architekt:

gez. Otto Heines

Und nun noch „offene“ Fragen zum Welttierschutztag.

(Hervorragend zusammengefasst zu finden unter www.wikipedia.de)

Der Welttierschutztag ist der 4. Oktober.

Vom 12. bis 17. Mai 1929 war Wien zum dritten Mal Austragungsort des „Internationalen Tierschutzkongresses“, an dem Vertreter von 152 Tierschutzvereinen aus 32 Ländern teilnahmen. Der Kongress verabschiedete einen 23-Punkte-Forderungskatalog. Punkt 23 sah die Einführung eines „Tierschutztages“ vor.

Am 8. Mai 1931 war es dann so weit. Beim Kongress von Florenz wurde für den 4. Oktober der erste „Welttierschutztag“ proklamiert. An ihm gedenkt man des Heiligen Franz von Assisi, der am Abend des 3. Oktober 1226 gestorben ist (nach damaligem Verständnis zählte die Zeit nach Sonnenuntergang bereits zum darauf folgenden Tag; daher 4. Oktober) und als Gründer des Franziskanerordens unter anderem wegen seiner Tierpredigten berühmt und volkstümlich wurde. Seinen Namenstag feiert man am 4. Oktober.

Dieser Text entstammt der Feder von Heidi Lammers

Vielen Dank für die interessanten und tollen Informationen!