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Peanut

Peanut kam über die Tierrettung zu uns, da ihre Besitzerin verstorben ist. Die zirka vier- bis fünfjährige Kaninchendame hat anfangs nichts gefressen und saß nur starr in ihrem Käfig, ihr Po war verklebt und sie hatte die ersten Tage Durchfall. Natürlich wurde sie direkt dem Tierarzt vorgestellt. Das Ergebnis der Kotuntersuchung war zum Glück negativ und wir konnten sie impfen lassen.

Unser Team hat Peanut, die inzwischen liebevoll Peani genannt wird, einige Tage zugefüttert und sie aufgepäppelt. Dabei stellten wir fest, dass Peanut es überhaupt nicht haben kann, eingesperrt zu sein. Plan B musste also her und das war ein Hundezimmer, das wir vorübergehend für die Maus eingerichtet haben, da sie erstmal keinen Kontakt zu anderen Tieren haben durfte. Denn die ersten zwei Wochen nach der Ankunft bei uns steht Quarantäne an. In dem riesigen Hundezimmer fühlte sich Peani sofort wohl, sie fing an selbstständig zu fressen und bewegte sich sehr viel. Da wir das Hundezimmer natürlich für unsere Hunde brauchen und Peanut nach Ablauf der Quarantänezeit und Impfungen bereit fürs Kleintierhaus war, setzten wir sie in unseren Anbau (eins der größeren Gehege). Das gefiel der Kaninchendame dann leider so gar nicht, sie wurde wieder starr und hat nur noch wenig gefressen.

Eine neue Lösung musste her, zumal Peanut ein relativ großes Geschwulst hinter dem rechten Vorderbein hatte, das inzwischen operiert ist und zum Glück nichts bösartiges war, sondern wahrscheinlich eine Umfangsvermehrung durch eine alte Bissverletzung. Unsere Ehrenamtlerin Lea hatte sich sofort bereit erklärt, die kleine Maus zur Pflege bei sich aufzunehmen. Peani fühlt sich sichtlich wohl bei ihr.  

Peanut verträgt nicht jede Futtersorte. Es kann sein, dass sie auf manche Futtermittel allergisch reagiert ⎻ mit Juckreiz oder einer Ohrenentzündung. Letzteres hatte sie auch nach der OP, was leider nicht untypisch für die Schlappohren ist. Aber auch das ist wieder verheilt. Außerdem hat Peanut sehr kurze Schneidezähne, so dass sie harte Sachen wie Möhren nicht alleine fressen kann.

Auf ihrer Pflegestelle zeigt sich Peanut super lieb, stubenrein und sehr intelligent. Sie ist neugierig und gern mitten im Geschehen. Dabei nagt Peanut nichts an und versteht sogar ein leises Nein. Lea hat mit Peanut sogar ein paar Kommandos trainiert. Peanut sitzt und liegt gern auf Decken und Teppichen, sie hat aber auch keine Probleme mit harten Böden. Sie braucht weiterhin ihre Freiheit und erkundet gern die ganze Wohung. Sie läuft ihrem Pflegefrauchen gern überall nach. Aber angefasst werden, das mag die Kaninchendame gar nicht. Da ist Pflegefrauchen Lea aber optimistisch, dass sich das noch erarbeiten lässt. Wenn sich Peanut um die Fellpflege kümmert, ist sie in einer anderen Welt und nicht ansprechbar. Peanut holt sich gern ihr Gemüse in der Küche ab und lässt sich aus der Hand füttern (nur Salat verträgt sie nicht). 

Im Fokus steht der Kontakt zu einem Partner auf Augenhöhe. Wir suchen wir für Peanut ein Zuhause, in dem ihr eine offene Wohnungshaltung mit einem vorhandenen kastrierten Männchen geboten wird.